Ein Käfer, der Trauer trägt, eigentlich ein hübscher Gedanke. Ein solcher Käfer ist Oxythyrea funesta, der Trauer-Rosenkäfer.
Er gehört, wie sein bekannterer Verwandter, der Rosenkäfer/Gold-Rosenkäfer, zur Familie der Blatthornkäfer, Unterfamilie Rosenkäfer (Cetoniinae). Da er ursprünglich aus Nordafrika und den Mittelmeergebieten stammt, ist er wärmeliebend.
Er ist ein guter Flieger und als Blütenbesucher am leichtesten auf Korb- und Doldenblüten, aber wie ich festgestellt habe, auch gern auf den späten Tulpen und Schwertlilien zu entdecken.
Kleines Porträt
- Blatthornkäfer: deutet auf die je nach Art 3 bis 7 seitlich blattartig verbreiterten letzten Glieder der Fühler hin.
- Er ist glänzend schwarz, hat viele kleine weiße Flecken auf den Deckflügeln, der Unterseite des Körpers und dem Halsschild.
- Auch eine struppige feine weiße Behaarung kennzeichnet den jungen Käfer. Die verliert sich im Lauf seines Lebenszyklus als Käfer (Imago).
- Die Größe bewegt sich zwischen 8 bis 12 mm.
- Flugzeit ist meist von Mai/Juni bis in den September hinein. Sie ernähren sich in dieser Zeit von Pollen. Das Weibchen legt die befruchteten Eier einzeln in den Boden, die Larven (engerlingsartig) werden bis zu 25 mm groß. Sie ernähren sich von Pflanzenwurzeln, sind aber keineswegs als Schädlinge einzustufen. Sobald sie ihre Entwicklungszeit vollendet haben, schlüpfen sie meist noch vor dem Herbst als adulte Käfer und überwintern meist noch im Boden.
- Anscheinend sind sie sehr gesellig, denn ich habe sie meist paarweise oder zu mehreren, am frühen Morgen verschlafen in Blüten angetroffen. Ein gutes Foto, besonders beim Gruppenkuscheln, sind sie immer wert.
Oxythyrea funesta – Trauer-Rosenkäfer
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