Blitzblau hängen sie am Baum, die Früchte aus der Gattung „Prunus“, zu deutsch Pflaume, Zwetsche, Zwetschke oder auch Zwetschge geschrieben.
Prunus (Pflaume) ist der Gattungsname einer Vielzahl von Obstgehölzen, die in der Familie der Rosengewächse Rosaceae zu Hause sind. Natürlich auch die Vorgänger der Kulturpflaume Prunus spinosa und Prunus cerasifera.
Zur Gattung Prunus gehören auch noch Kirsche, Weichsel, Pfirsich, Mandel, Aprikose/Marille, Nektarine, alles Steinfrüchte, aber auch Ziergehölze, wie etwa der Kirschlorbeer. 430 Arten werden auf fünf bis sechs Untergattungen aufgeteilt. Uns interessiert allerdings hier nur die blaue Abteilung. Uns interessiert Prunus domestica/die Kultur-Pflaume.
Aus den etwa 25 Zwetschkensorten hier drei Sorten nach ihrer Erntereife genannt: Frühzwetschke Katinka: Juli; Schönberger Zwetschke: August; Hauszwetschke: Ende August-Anfang September.
Zwei grundsätzliche Fragen:
Woher kommt die blaue Farbe? Alle blauen Früchte und Gemüse enthalten Anthocyane, sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken. Bestes Beispiel für das gesunde Blau sind die Enziane.
Fördern Zwetschken wirklich die Verdauung? Da in Zwetschken viel Pektin enthalten ist, das im Magen aufquillt, aber auch viel Fruchtzucker, erleichtert es die Verdauung. Fructose-empfindliche Esser müssen allerdings aufpassen – da ist der Durchfall vorprogrammiert.
Einmachideen, aus eigener Erfahrung, für diese Frucht findet ihr in meinem Beitrag Pflaume/Zwetschke, flotte Einmachtipps
oder ganz exquisite Rezepte findet ihr in diesem Buch Glücksmomente in Gelee & Konfitüre .