Als Jahresvogel häufig unbemerkt, ist er im Winter als Schwarmvogel kaum zu übersehen.
Der Erlenzeisig, Carduelis spinus/Spinus spinus, gehört zu der Familie der Finken. Ein wenig dem Namen nachgegangen: Die Namensgebung: carduelis= leitet sich von lat. „carduus = kratzig, Distel„, ab, und spinus=Dorn, dornig her.
- Familie: Fringillidae, Finken
- Unterfamilie Cardueline, Stieglitzartige, mit 119 Arten.
- Gattung Carduelis
- Carduelis carduelis Stieglitz, Porträt, Jahresvogel 2016
- Carduelis spinus, Erlenzeisig
- Carduelis chloris/Chloris chloris, Grünfink
Im Aussehen ist der Erlenzeisig kleiner und zarter als der bekanntere Spatz – 12 cm lang, schmale Statur, Flügelspannweite etwa 20 cm.
- Männchen tragen eine schwarze Kappe, gelbe Flügelbinde, Bauch und Brust grünlichgelb gestreift, der Bürzel gelb
- Weibchen sind ohne Kopffleck, grünlichgelb gestreift, ebenfalls gelbe Flügelbinde
- Jungvögel sind insgesamt blasser, bräunlich gestreift bis gefleckt. Bei den jungen Männchen erahnt man bereits den dunklen Kopffleck.
Ihr Gesang ist eher ein Geplauder mit Endlaut. Mehr zum Leben und Treiben des Erlenzeisigs findet ihr hier in diesem Haupt-Artikel: Der Erlenzeisig
Nicht jeden Winter kann man in den Gärten auch mit Besuch rechnen, vor allem nicht schwarmweise. So ist es bei uns in Nordtirol im Garten oft schon vorgekommen, dass nur vereinzelt Erlenzeisige als Pärchen zu Winterbeginn vorbei geschaut haben; wohl um zu erkunden, ob die Futterstellen wohl noch vom Vorjahr vorhanden sind. Dann kommen sie so hie und da vorbei, aber wenn ein fruchtbares „Mastjahr“ bei den Bäumen war, benötigen sie eben nur Unterstützung, wenn es gar heftig schneit oder mehrere Tage durchgehend sehr kalt ist. Wir freuen uns aber auch über ganz seltene Sommerbesuche dieser zierlichen Vögel.