Weihnachtsstern

Weihnachtsstern

  • Er zählt ganz sicher zu den bekanntesten Wolfsmilch-Arten, der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima). Der Weihnachts- oder Adventsstern/Poinsettie mit seinen farbigen Hochblättern wird besonders als Zimmerpflanze bei uns um die Weihnachtszeit herum sehr geschätzt. Dass man ihn aber auch sehr gut mehrere Jahre halten kann und im #Herbst in auf „Licht aus“ Diät setzen soll, wissen die Wenigsten.

Dieses Wolfsmilchgewächs stammt ursprünglich aus Mexiko (um 1834 kamen die ersten Exemplare nach Europa) und kann dort fast Baumgröße erreichen. Typisch für alle Wolfsmilchgewächse ist, dass die unscheinbaren grünlichweißen Einzelblüten sich erfolgreich hinter großen und spektakulären Scheinblüten, sogenannten Pseudanthien, verbergen. Das spezielle Pseudanthium der Wolfsmilch (Euphorbia) heißt Cyathium. Diese Scheinblüten bestehen aus meist dicht zusammenstehenden winzigen Blüten mittig und Nektardrüsen, die farbigen Hochblättern (Brakteen) umrahmen spektakulär das Ganze. Das Geprunke soll Insekten und Honigvögel anlocken. Die Stiele sondern beim Schneiden oder Abbrechen einen milchigen Saft (Name=>Wolfsmilch) ab, der hautreizend ist.

Vorsicht: Wer knabberfreudige Kätzchen oder Hunde hat sollte sich wegen der Vergiftungsgefahr keinen Weihnachtsstern zulegen.

Erst 1918 begann mit der Zuchtsorte Euphorbia pulcherrima „Oakleaf“ der Durchbruch als Zimmerpflanze. Heute werden besonders in Kalifornien ganze Plantagen mit den unterschiedlichsten Züchtungen gehalten, ähnlich den Tulpenfeldern in Holland.
Wer den Weihnachtsstern gerne länger als nur eine Blühperiode halten möchte, muss wissen, es sind „Kurztagspflanzen„; d.h. dass sie etwa 8 Wochen zum Einfärben der Hochblätter mit nur max. 8-10 Stunden Licht haben dürfen.

Was zu tun ist:
Nach der Blüte schneiden Sie (bitte Handschuhe verwenden) auf ca. 15 cm zurück, Ruhezeit bis Mitte Mai. Ab da beginnt der Weihnachtsstern wieder zu wachsen. Eine schöne schattige Sommerzeit im Garten oder Balkon mögen sie gerne. Mäßig gießen. Dann ab September kommt der Topf in einen Raum, der abends dunkel bleibt (oder schlicht lichtfest abends etwa mit einem Karton zudecken). Erst nachdem sich die ersten Hochblätter gut ausgebildet haben, darf er dann als Zimmerpflanze wieder in einen länger beleuchteten Raum. Dabei kann es im Folgejahr schon auch zu Änderungen der Verfärbungen der Hochblätter kommen. Zur Hauptblütezeit im nicht zu warmen Zimmern immer wieder mal lauwarm besprühen. Lassen Sie sich einfach überraschen.

Lesetipp:

One comment

  1. Pingback: Alle Jahre wieder – Weihnachtspflanzen – Adeles Naturblog

Comments are closed.