Ab September sollen die Zwiebel der zahlreichen Frühlingsblüher in die Erde. Höchste Zeit also sich Gedanken um die richtige Bepflanzung zu machen.
Stellen Sie sich ihren Garten reich blühend im zeitigen Frühjahr vor. Ab Mitte März, Beginn April.
Mögen Sie es eher natürlich? Oder eher kunterbunt und farbenfroh?
Von den allerersten Blumen, Schneeglöckchen, Krokus und Christrosen ist die Rede. Aber auch seltene Blüten, wie die der Zahnlilie oder Zierlauch werden vorgestellt. Sie haben die Qual der Wahl zwischen Primeln, Stiefmütterchen oder den hübschen Balkan-Windröschen. Eine große Auswahl an Frühlingsblühern, sowie Anbautipps für einen artenreichen Frühlingsgarten warten hier auf Sie. Lesen, planen, Zwiebelchen kaufen und dann loslegen. Auf einen schönen blütenreichen Frühling.
Damit es im Frühling im Garten üppig blüht, beginnt man im Herbst zu pflanzen. Das ist das ganze Geheimnis. Einige der liebsten Frühlingsblüher stelle ich Ihnen hier vor. Und ein paar extravagante Blümchen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Nachahmen ist ausdrücklich erwünscht. Keine Angst vor Plagiatsklagen.
Diese Top-Dreizehn der Frühlingsblumen gehören in den Garten
- Krokus,*
- Schneeglöckchen,
- Schneerosen (Christrosen) für den Vorfrühling,
- Märzenbecher,
- Primeln,
- Winterlinge,
- Küchenschellen für die Blüte ab Anfang März, für April, Mai die
- Hyazinthen,
- Allium-Arten,
- Blausternchen und andere,
- Narzissen,
- Hasenglöckchen (Bluebells) und
- Tulpen für den Vollfrühling.
*Hinter den Links liegen jeweils detaillierte Porträts der angegebenen Pflanzen bereit, für alle, welche mehr wissen möchten. Viele dieser Frühblüher haben als Speicherorgan Zwiebel, Knollen oder Rhizome, die bereits ab August bis Herbstmitte eingepflanzt werden und dann unser wintermüdes Auge im zeitigen Frühjahr erfreuen.
Wann pflanzt man die Zwiebeln oder Knollen der Frühlingsblumen ein?
Je nach Höhenlage des Gartens kann man bereits Anfang September zu pflanzen beginnen. Warme Tage im Herbst sind günstig für die Zwiebelchen. Wichtig bei allen Zwiebelblumen ist die jeweilige Pflanztiefe.
Wie pflanzt man die Zwiebelchen, Knollen, Rhizome ein?
Faustregel: Die Zwiebel legt man doppelt so tief ein, wie sie hoch ist.
Zu tief gepflanzt, ist oft voll daneben. Denn dann pflanzt die Blume anschließend Sie. Bis sich nämlich das Zwiebelchen in die passende Austriebshöhe gearbeitet hat, können Sie mit der Lupe Ausschau nach dem betreffenden Blümchen halten. *Das ist mir mit sagenhaften 50 Stück Hasenglöckchen-Zwiebeln passiert, die ich wegen der Höhenlage und des eher rauen Klimas zu tief gesetzt habe und die dann erst drei Jahre später völlig überraschend üppig auftauchten. Und ich verdächtigte bereits die nicht vorhandenen Wühlmäuse!
Ein wenig Sand unter die Zwiebel empfiehlt sich bei schweren, nassen Böden. Ein wenig Kompost fein über die eingpflanzten Zwiebeln, Knollen, Rhizome gibt Nährstoffe für ein gutes Gedeihen.
Extratipp: Wer Angst hat vor Wühlmäusen, welche die Zwiebeln dankbarst verspeisen, der setzt schlicht eine Knoblauchzehe mitten unter seine Krokus- oder Tulpenzwiebel. Das verdirbt noch der hungrigsten Maus den Appetit.
Das passt gut im Steingarten zusammen, all diese Frühlingsboten kann man schön kombinieren. Nicht nur farblich, sondern auch mit der Blühfolge machen sie lange Freude: Schneeglöckchen, Krokus, Hundszahnlilie, Winterling, Primeln, kleine Narzissen und botanische Tulpen. Wenn dann der Polsterphlox übernimmt, blühen noch die letzten Tulpen und Narzissen.
Diese Frühlingsblumen stehen besser als Solitärpflanze im Mittelpunkt.
Küchenschellen und Christrosen/Lenzrosen können wahre Schönheiten sein, wenn man sie alleine glänzen lässt.
Natürlicher Frühlingsgarten:
Haben Sie ein Plätzchen im Garten, das ursprünglich wirken darf? Dann pflanzen Sie doch einfach Zwiebeln zum Verwildern aus. Locker im Rasen oder bei Strauch- oder Baumgruppen verteilt pflanzt man Krokus, Schneeglöckchen, Winterlinge, Primeln, Wildtulpen und Hasenglöckchen.
Tipp: Manche Gärtner streuen die Zwiebeln im weiten Bogen einfach von Hand aus und pflanzen sie dort ein, wo sie hingefallen sind.
Man kann aber auch gezielt ein Stück Rasen vorsichtig abheben, die Zwiebeln locker ausstreuen. Rasendecke wieder aufsetzen, sanft wässern. Auch unter den Heckenbereichen kann man einen sehr natürlichen Frühlingsgarten anlegen.
Tipp: Vorhandenes Mulchmaterial unter den Hecken zur Seite schieben. Bunt gemischt Zwiebel von Schneeglöckchen, Traubenhyazinthe, Winterling, Wildtulpe und Blaustern einfach aufstreuen (die Zwiebeln müssen nicht ausgerichtet werden). Dann eine gute Schicht Kompost aufbringen (5-10cm) und anschließend mit Mulchmaterial wieder bedecken. Sie werden im Frühling eine wahre Freude erleben. Dort können die Frühlingsblüher auch verwildern und Jahr für Jahr dichter werden. Hier können Sie auch Pflanzen von Frühlings-Anemonen ansetzen.
Im Staudenbeet
Zwischen den mehrjährigen Stauden kann man Farbtupfen planen oder kleine Blumeninseln gestalten. Anemonen, Schneestolz, Traubenhyazinthen, Blausternchen, Krokusse, Märzenbecher und eine Vielzahl von Narzissen und Tulpen sind dafür geeignet. Sobald sie verblühen übernehmen die Stauden dann wieder das Regime und verdecken die einziehenden, welkenden Blätter. Erst abschneiden, wenn sie vertrocknet sind.
Kleiner Tipp: Setzen Sie nach dem Pflanzen Pflanzschilder dazu, damit Ihnen nicht beim nächsten Mal bereits gesetzte Zwiebel aus der Schaufel fallen. Soll ja schon vorgekommen sein. (Spricht die Gärtnerin aus eigener Erfahrung;-) Beim Stift bitte auf Lichtechtheit achten; ist saublöd, wenn man dann nichts mehr lesen kann.
Mal aus der Reihe tanzen – Begrenzung vom Gemüsebeet:
Probieren Sie auch einmal aus, den Beetrand mit Schnittlauch zu gestalten. Die blühenden Schnittlauchpflanzen sind hübsch anzusehen und außerdem auch noch praktisch in der Küche verwertbar. Sogar die Blüten können Sie abzupfen und auf dem Salat anbieten. Sieht gut aus und schmeckt auch delikat.
Lust auf etwas ausgefallenere Sorten und Arten von Frühlingsblühern?
Seien Sie wagemutig, wählen Sie diese …
- Hundszahnlilien oder
- den Einblütigen Frühlingsstern (Ipheion uniflorum)
- Puschkinien
- oder das Kaukasus-Schneeglöckchen Galanthus woronowii
- oder die schlichten Weinberg Tulpen.
Der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, höchstens die Brieftasche setzt das Limit!
https://adele-sansone.com/wordpress/2020/01/26/vorfruehling/